“ Du hast mich bestohlen!“ Es tut weh, wenn Du Dich intensiv um einen demenzkranken Menschen kümmerst und aggressive Beschuldigungen zu hören bekommst. In der Beratung oder der Selbsthilfegruppe sagt man Dir, dass Du dieses Verhalten nicht persönlich nehmen sollst. Sie sagen, dass Du den Umgang mit der Krankheit lernen kannst und Du die Demenz verstehen solltest. Doch das ist leicht gesagt!
In welcher Phase der Erkrankung treten diese Beschuldigungen auf?
Aktuell habe ich keine Studie zu diesem Thema gefunden. Wäre ich eine Juristin, dann würde ich schreiben „es kommt darauf an“ :-), doch ich will Dir lieber von meinen Erfahrungen erzählen. Vielleicht erkennst Du dann die Beziehung zu Deinem demenzerkrankten Angehörigen wieder.
Tatsächlich können Beschuldigungen in allen Phasen der Krankheit auftreten. Das Ausmaß und die Häufigkeit sind von der Persönlichkeit Deines Angehörigen abhängig. Du kennst das sicher aus Deinem Alltag: Menschen, die sich selbstsicher fühlen, sind eher bereit, Verantwortung für Fehler oder Missgeschicke zu übernehmen als unsichere Menschen (selbst wenn diese ihre Verletzlichkeit hinter der coolen Maske des Narzissmus verbergen. Naja, das ist eine andere Geschichte.). Im Allgemeinen beobachte ich folgendes:
Frühe Phase: In der frühen Phase der Demenz sind Beschuldigungen seltener. Die kognitiven Symptome, wie Gedächtnisprobleme und Verwirrung, können bereits vorhanden sein, aber das Verhalten und die Alltagskompetenz oft noch relativ stabil. In dieser Phase stehen andere Symptome, wie leichte Vergesslichkeit und Veränderungen in der Persönlichkeit, im Vordergrund. Überwiegend ist sich der Mensch mit Demenz seiner zunehmenden Defizite bewusst. Fehler führt er auf sein eigenes Unvermögen zurück. Und oft führt das bei ihm oder ihr zum Rückzug und zu depressiver Verstimmung. Bei der Form der Lewy-Body-Demenz können bereits in dieser Phase Halluzinationen auftreten. Beschuldigungen werden am ehesten dann geäußert, wenn die Person direkt mit ihren Fehlern konfrontiert wird.
Mittlere Phase: In dieser Phase verschlechtert sich die Leistung des Gedächtnisses gravierend. Die Betroffenen erleben sich selbst dennoch wieder als geistig gesund und bewerten die Realität völlig anders. Sobald sie Situationen nicht einordnen können, sind sie überzeugt, dass diese von anderen Menschen – also vielleicht von Dir verursacht worden sind. Du bist Schuld! Dass die depressive Verstimmung aus Phase Eins inzwischen abgenommen hat, ist vermutlich ein schwacher Trost, wenn Du nun beschuldigt wirst, Geld oder Gegenstände gestohlen zu haben.
Späte Phase: In der späten Phase sind Beschuldigungen immer noch vorhanden und können sogar häufiger auftreten. Die kognitiven Funktionen sind in dieser Phase stark beeinträchtigt, und die Wahrnehmung der Realität ist stark verzerrt. Menschen mit Demenz können in dieser Phase vermehrt Wahnvorstellungen entwickeln und glauben, dass von anderen Menschen Gefahr ausgeht.
Welche Beschuldigungen treten am häufigsten auf?
1 .Diebstahl: An Demenz erkrankte Menschen können glauben, dass ihnen Geld oder persönliche Gegenstände gestohlen wurden, obwohl dies nicht der Fall ist. Sie beschuldigen dann ihre Angehörigen, Pflegekräfte oder Mitbewohner.
Dazu habe ich im nächsten Abschnitt ein sehr anschauliches Beispiel.
2. Untreue oder Ehebruch: Wenn ein betroffene Person überzeugt ist, dass sein Partner ihm untreu ist oder ihn betrügt, kann das zu Eifersucht und Vorwürfen führen.
Eine interessante Variante dieser Vorstellung kannst Du im Film „Und wenn wir alle zusammenziehen“ mit Pierre Richard und Jane Fonda sehen. Auch wenn letztendlich Verlustängste des Betroffenen dahinter stehen, führen die ständigen Verdächtigungen doch dazu, dass Du Dich in diesem Falle wie die Maus in der Falle fühlst und bei jedem Deiner Schritte überlegst, ob Du damit wieder eine Reihe von Beschuldigungen auslöst.
3. Nahrungsmittelvergiftung oder Vergiftung: Einige Menschen beschuldigen Angehörige, sie absichtlich vergiftet zu haben, wenn sie sich unwohl fühlen oder Magenprobleme haben.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die ich vor vielen Jahren in der Beratung erlebte. Die an Demenz erkrankte Ehefrau eines pensionierten Arztes glaubte, er würde ihr Medikamente ins Essen mischen, wonach es ihr immer so schwindelig wurde, dass sie sich hinlegen wollte. Ihre Begründung dafür lautete: „Früher hatte er seine Patienten. Jetzt hat er nur noch mich!“
4. Verschwörungstheorien: Eine an Demenz erkrankte Person kann komplexe Verschwörungstheorien entwickeln und glauben, dass ihre Angehörigen oder Pflegekräfte in geheime Machenschaften verwickelt sind. Häufig ist der Glaube, die Angehörigen wollten sie ja nur „ins Heim stecken“. Hier steckt eine tiefe (und am Ende nicht ganz unbegründete) Angst dahinter.
5. Falsche Identität: Wenn Menschen mit Demenz ihre Familienmitglieder oder enge Freunde nicht erkennen, glauben sie vielleicht, dass sie von Fremden umgeben sind. In wirklich krassen Fällen behaupten sie sogar, dass ihre Angehörigen durch andere Personen ausgetauscht oder durch Doppelgänger ersetzt wurden.
Warum glauben Demenzkranke, dass sie bestohlen werden?
Als meine Mutter in der mittleren Demenzphase noch allein zu Hause lebte, habe ich als Tochter so manchen Vorwurf zu hören bekommen. Manchmal war es direkt lustig, wenn sie sich mal wieder ein Kleidungsstück gekauft hatte und sich später nicht daran erinnern konnte. „Ich möchte nicht, dass du mir solche Blusen in den Schrank hängst!“, hieß es dann. Andere Beschuldigungen drehten sich dann darum, dass ich in ihre Wohnung gehen würde, wenn sie nicht zu Hause sei.
Ich habe versucht, mir eine Erklärung für diese Beschuldigungen herzuleiten. Vielleicht also war es so:
Meine Mutter hatte zu dieser Zeit schon ein sehr, sehr schlechtes Kurzzeitgedächtnis, auch wenn die Alltagskompetenznoch recht gut funktionierte. Aber wenn ich sie bat etwas zu holen, beispielsweise ihre Chipkarte der Krankenkasse, dann konnte sie vom Stuhl aufstehen und fragen „Warum will ich jetzt losgehen?“
In meinem fiktiven Beispiel ist sie also alleine zu Hause und sieht in ihrem Kalender, dass diese Woche noch ein Arzttermin ansteht, für den sie besagte Chipkarte benötigen wird. Stelle Dir jetzt eine typische Dreieinhalb-Zimmer-Altbau-Wohnung vor. Alle Räume gehen von einem kleinen Flur ab. Im Schlafzimmer gibt es eine Kommode, in der meine Mutter ihre „Schätze“ verwahrt: In der obersten Schublade liegen ihr Bargeld, ihr Personalausweis, die Plastikkarten von Sparkasse, Bank, Optiker und Krankenkasse und auch etwas von ihrem Schmuck. Und weil sie nicht mehr so gut wichtig und unwichtig unterscheiden kann, liegen dazwischen Prospekte vom Discounter, Postkarten der Enkel, Telefonnummern ihrer Freundinnen und ein Brief vom Vermieter.
Was suchte sie gleich noch mal? Ach ja, die Krankenkarte! Um sich einen Überblick zu verschaffen, legt sie alles auf ihr Bett (was sie bis zu ihrem letzten Tag in ihrer Wohnung nach dem Aufstehen stets ordentlich mit einer Tagesdecke bedeckte). In dem Moment klingelt es an der Wohnungstür. Da die Alltagskompetenz meiner Mutter trotz ihrer Alzheimer Erkrankung immer noch gut funktioniert, schließt sie schnell die Schlafzimmertür, bevor sie sie Wohnungstür öffnet.
Vielleicht ist es die Postfrau mit einem Päckchen oder es ist die Nachbarin, die mit ihr im Flur ein kurzes Schwätzchen hält. Anschließend geht meine Mutter ins Wohnzimmer und versucht sich an einem Sudoku oder schaut eine Serie. Ihr eigentliches Vorhaben, nach der Chipkarte zu suchen, ist jedenfalls vergessen.
Erst wenn sie viel später, vielleicht erst am Abend, wieder ins Schlafzimmer kommt, sieht sie ihre „Schätze“ auf dem Bett liegen und kann sich absolut nicht mehr daran erinnern, dass sie selbst es war, die die Sachen herausgelegt hat. Da muss doch jemand in ihrer Wohnung gewesen sein! (Und was liegt näher, als die Tochter zu verdächtigen, die mehrmals in der Woche die 40 Kilometer zu ihr fährt …)
Meine Mutter war in ihrer Erinnerung immer noch die gewissenhafte Person, bei der es immer eine strenge Ordnung gab. All die Irrtümer und Missgeschicke, die die Demenz ihr bescherte, erinnerte sie in dieser Phase der Krankheit nicht mehr (in Phase eins tat sie das sehr wohl). Wenn ich versuchte, meiner Mutter die Situation logisch zu erklären, dann war sie vollkommen uneinsichtig.
Warum es für Dich als Angehörige so schwierig ist, mit diesen Vorwürfen umzugehen
Natürlich könnte ich Dir, wenn Du gerade ähnliche Erfahrungen machst, jetzt erklären, dass Du das alles nicht persönlich nehmen solltest. Weil, das die Krankheit ist und gar kein böser Wille. Deine Mutter oder Dein Vater oder Dein Partner kann nichts dafür. Es ist die Krankheit. Das ist wahr. Aber es ist auch nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte der Wahrheit ist, es kann verdammt weh tun.
1. Ihr beide habt eine Vorgeschichte miteinander. Anders als die Demenzbegleiterin, die vielleicht erst seit kurzem kommt und die offen sein kann, für die Eigenheiten Deines Angehörigen. Durch gemeinsame frühere Erlebnisse in Deiner Kindheit oder in Deiner Partnerschaft triggern bestimmte Verhaltensweisen bei Dir „alte“ Gefühle. Plötzlich erinnerst Du Dich wieder an das kleine Mädchen, dem man nicht glaubte. Vielleicht gehörten Scham- und Schuldgefühle sogar zu den Erziehungsmethoden Deiner Kindheit. Die Beschuldigungen können Dich heute noch verletzen und verursachen Schmerz, Frustration, Wut und Trauer.
2. Du kennst Deinen Angehörigen als einen klugen, rationalen Menschen. Jetzt bist Du, als diejenige, die sich ammeisten kümmert, das Ziel von Beschuldigungen, die völlig irrational und unbegründet sind. Wenn Du versuchst, Deinen Angehörigen mit logischen Erklärungen in die Realität zurückzuholen, stößt Du auf Widerstand und Verwirrung.
3. Die Beschuldigungen belasten die Beziehung zwischen Dir und dem Demenzkranken. Es ist ohnehin gerade nicht leicht, in der Rolle der Tochter oder der Partnerin zu bleiben (und nicht zur Pflegerin oder Mutter der Person zu werden), wenn er oder sie krankheitsbedingt zunehmend Unterstützung in allen Bereichen benötigt. Du fragst Dich, wie es Dir gelingen soll, die Nähe und das Vertrauen aufrechtzuerhalten, wenn der Betroffene Dich immer wieder beschuldigt.
4. Manchmal mischen sich Schuldgefühle in Deinen Ärger. Wenn der Demenzerkrankte in der Vergangenheit für Dich gesorgt hat, wenn Du ihm oder einer anderen Person versprochen hast, immer gut für ihn zu sorgen und wenn Du selbst ein großes Harmoniebedürfnis hast. Schlimmstenfalls verbietest Du Dir sogar Deine Verletzlichkeit, Deinen Ärger oder Deine Wut. Du denkst, wenn Du nur in der Lage wärest, angemessen auf die Bedürfnisse des Betroffenen zu reagieren, würden die Beschuldigungen aufhören.
5. Am Schlimmsten ist das Gefühl, die Kontrolle über die Situation zu verlieren. Egal, was Du tust, es scheint nie genug oder richtig zu sein. Und je länger diese Situation schon andauert, um so schwerer kann es Dir fallen, Deinen normalen Alltag mit den Quellen für Freude und Energie aufrecht zu halten. Dabei würde Dir ein Nachmittag mit einer guten Freundin, ein Abend im Konzert oder ein Wochenende ohne Verpflichtungen so richtig gut tun. Die Pflege eines Demenzkranken kann isolierend sein. Du fühlst Dich in diesen Situationen allein gelassen und überfordert und wünscht Dir Menschen, die an Deiner Seite stehen, um besser mit diesen Herausforderungen umgehen zu können.
Jetzt ist es entscheidend, dass Du auf Deine eigene emotionale Gesundheit achtest und Dir Unterstützung suchst.
3 Ideen, wie Du gut für Dich sorgen kannst
Wenn Du feststellst, dass Dich das Verhalten eines demenzkranken Angehörige verletzt oder emotional belastet, darfst Du Dir selbst Zeit und Raum nehmen, um für Deine eigene Gesundheit zu sorgen. Studien der Kranken- und Pflegekassenzeigen immer wieder, wie hochgradig die Gesundheit pflegender Angehöriger belastet ist und dass der Faktor noch einmal höher ist, wenn es sich bei der unterstützten Person um einen Menschen mit Demenz handelt.
Jetzt bist Du dran. Und zwar ohne schlechtes Gewissen. Denn nur, wenn es Dir gut geht, kannst Du auch wirklich gut für andere sorgen.
Idee Nr. 1
Mache Dir selbst einmal deutlich, wie viele Bälle Du als Jongleurin Deines Lebens gerade in der Luft hältst. Nutze dafür gern die folgende Übersicht. Bestimmt gibt es auch ein paar Aktivitäten, die Du reduziert oder aufgeben hast, obwohl sie zu Deinen Kraftquellen gehören. Schreibe diese Dinge in die Bälle am Boden.
Jetzt hast Du eine erste Bestandsaufnahme. In der Beratung würden wir jetzt schauen, welche der Bälle in der Luft Dich im Moment am stärksten stressen. Gleichzeitig überlegen wir, ob einer der Bälle am Boden wieder mehr Freude in Deinen Alltag bringen könnte. Wenn meine Klientinnen dann mit einem Seufzer sagen: „Ja, das wäre wirklich schön“, können wir damit arbeiten. Manchmal zeigt sich ganz schnell ein WIE und die Klientin geht in die Umsetzung.
Lass Dich davon nicht unter Druck setzen – es darf auch länger dauern und ein Weg sein, auf dem Du einem tiefer liegenden Glaubenssatz begegnest. Klar ist es nett, sich mit einem schönen Buch und einem Glas Rotwein in die wohlige Badewanne zu legen. Aber das kann nur eine von vielen Maßnahmen der Selbstfürsorge sein, es ist quasi ein einziges kleines Teilchen im 500er Puzzle der Selbstfürsorge. Du brauchst eine Strategie und eine Haltung, neudeutsch auch gerne Mindset genannt.
Idee Nr. 2
Lerne Geprächstechniken und Methoden, um mit herausforderndem Verhalten umzugehen. Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen – auch dann, wenn Dein Angehöriger doch „krank ist und es nicht mehr versteht.“ Eine Möglichkeit kann es sein, bei Beschuldigungen den Raum zu verlassen und so für Dich selbst zu sorgen und dem Angehörigen zu signalisieren, dass er oder sie zu weit gegangen ist. Probiere einmal aus, ob diese Vorgehensweise Erfolg hat.
Anderenfalls lassen sich in der Beratung oder im Coaching solche schwierigen Situationen genauer analysieren und Taktiken entwerfen, wie Du mit Vorwürfen umgehen kannst und ob es vielleicht sogar Möglichkeiten gibt, sie zu vermeiden.
Idee Nr. 3
Verbünde Dich mit anderen Menschen in einer ähnlichen Situation. Eine pflegende Ehefrau sollte sich am besten eine Person oder Gruppe suchen, mit der sie sich über das Thema Partner*innenpflege austauschen kann.
Als pflegende Tochter oder Schwiegertochter findest Du mehr Verständnis bei Frauen, die einen Angehörigen der älteren Generation versorgen.
Es geht nicht darum, die Betroffenheit und Belastung der verschiedenen Rollen Pflegender gegeneinander auszuspielen. Aber wenn Du als Ehefrau 7 Tage die Woche 24 Stunden lang „im Einsatz“ bist, hast Du einen ganz anderen Blick auf die Erkrankung und die Möglichkeiten der Selbstsorge im Alltag, als wenn Du Dich als Frau im Berufsleben mit einer eigenen Familie (und vielleicht noch minderjährigen Kindern oder auch schon mit Enkelkindern) zusätzlich um die Pflege eines entfernt lebenden Elternteils kümmerst.
Schau gerne mal auf der Seite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, welche Gruppen es in Deiner Nähe gibt.
Wenn Du Sorge hast, dass Dir so eine regelmäßige Teilnahme zu viel werden könnte, kannst Du gerne auch einen meiner Strategietage ausprobieren. Auch da triffst Du mit Gleichgesinnten zusammen und manchmal entwickelt sich eine Freundschaft, die über diesen Tag hinausgeht.
Mit Beratung oder Coaching bei Beschuldigungen bei Demenz an die Wurzel des Problems gehen
Sei gnädig mit Dir selbst. Auch Selbstfürsorge funktioniert nicht auf Knopfdruck oder mit bloßer Willenskraft. Wenn es eine einfache Lösung gäbe, hättest Du sie längst gefunden.
Wenn die Versorgung oder Pflege eines Demenzkranken für Dich eine große emotionale Belastung darstellt, ist es in Ordnung, in einer Beratung oder im Coaching Unterstützung und Hilfe zu suchen, um mit dieser Herausforderung umzugehen.
Mach Dir bewusst dass Du Dich in der Begleitung eines Menschen mit Demenz in der Regel auf einen langen Weg machst. So manche Tochter, die der Mutter noch ein, zwei schöne Jahre bereiten wollte, pflegt nun schon seit zehn Jahren. Die Zeit der Pflege ist auch Deine Lebenszeit. Es ist keine Zeit, die Du irgendwie überstehen solltest. Es ist eine Zeit, die Du trotz allen Anforderungen aus vollem Herzen leben darfst.