Alzheimer und Demenz Beratung
Ich bin an Deiner Seite,
weil ich daran glaube, dass Menschen trotz Demenz-Diagnose selbstbestimmt leben können und dass pflegende Partner*innen, Töchter und Schwiegertöchter die bestmögliche Unterstützung verdient haben.
Ich bin überzeugt, dass wir Grenzen setzen dürfen, ohne dass sich die Qualität der Pflege verschlechtert.
In mittlerweile 14 Jahren Alzheimer-und-Demenz- Beratung und mit mehr als 2.500 Klienten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für die meisten demenzbedingten Probleme gute Lösungen für Pflegebedürftige UND für Pflegende gibt.
Kennst Du das auch?
Obwohl ich seit 2009 als Fachberaterin für Geriatrie und Gerontopsychiatrie selbständig war und mich dabei ganz auf das Thema Demenz spezialisiert hatte, hat mich die Alzheimer-Diagnose meiner Mutter vor acht Jahren doch kalt erwischt.
Es ist ein Trugschluss, zu glauben, nur weil man alles über eine Krankheit weiß, könne man damit leichter umgehen. Faktenwissen ist das eine, die Emotionen, die uns überfallen, sind eine völlig andere Geschichte. Ich bin seitdem durch mehr Höhen und Tiefen gegangen, als ich mir bis dahin vorstellen konnte.
Gleichzeitig hat dieser Prozess meine Arbeit noch einmal ganz stark geprägt und mir noch genauer aufgezeigt, was eine gelingende Balance zwischen Selbstbestimmung des Menschen mit Demenz und Selbstfürsorge der Angehörigen ausmacht.
Kennst Du das auch?
Den Schrecken, wenn morgens um 7:00 Uhr das Telefon klingelt, weil es die Nummer des Pflegedienstes sein könnte?
Den Ärger, wenn die Person mit Demenz die schöne Lösung, die Du Dir ausgedacht hast, nicht akzeptiert?
Das Gefühl, gleich zu explodieren, wenn Außenstehende ungefragt erzählen, was Du ihrer Meinung nach tun müsstest?
Das schlechte Gewissen, wenn Du etwas nur für Dich tust und deshalb weniger Zeit für die pflegebedürftige Person bleibt?
Die Trauer darüber, nach und nach immer mehr vergessen zu werden? (Ich war die Frau, die die Einkäufe macht.)
Den Wunsch, einfach mal abzuschalten und wieder Zeit für sich selbst zu finden?
Tatsächlich haben mich diese Erfahrungen in der Begleitung und Versorgung meiner Mutter emotional und auch physisch ziemlich durchgerüttelt. Doch ich bin eine Steh-Auf-Frau. Ich wusste, es würde einen Weg geben, für den Menschen mit Demenz gut zu sorgen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Pflegenden im Blick zu behalten. Ich habe meinen Weg gefunden. Durch meine Arbeit als Beraterin weiß ich, dass jede von uns ihren eigenen Weg geht. Und dass jede Pflegende mit einem Plan und einer ermutigenden Begleitung gut beraten ist.
Diese Erkenntnisse gebe ich heute im Coaching an Frauen weiter, die Begleitung, Pflege oder Pflegeverantwortung wahrnehmen.
Es wird Zeit, dass Du die Führung übernimmst
Mit der Diagnose Demenz können so viele Emotionen verbunden sein: Schock, Trauer, Angst und manchmal auch Erlösung, weil es jetzt eine Erklärung für seltsame Verhaltensweisen gibt.
Für Dich ist jetzt die Zeit gekommen, das Ruder in die Hand zu nehmen und sich nicht länger von der Krankheit vor sich her treiben zu lassen.
Ich bin die Richtige für Dich und Euch, wenn Du dem Leben im Drama-Dreieck „Täter – Opfer – Retter“ Adieu sagen willst. Es geht nicht darum, ob die Alzheimer oder Demenz-Erkrankung oder Dein Angehöriger Schuld an der aktuellen Situation (und damit Täter) ist. Und Du bist nicht das Opfer.
Lass uns lösungsorientiert nach vorn sehen. Ich vertraue darauf, dass es einen Weg gibt, selbstbestimmt und verantwortungsvoll mit der neuen Situation umzugehen.
Was ich vom Leben über Alzheimer und Demenz gelernt habe
Wie alles begann
Mein 90-jähriger Großvater, sagten die Leute, sei ein ORIGINAL. Kannst Du den ironischen Unterton hören? Die Ärzte nannten es Verkalkung. In den 1970er Jahren war über die Alzheimer Erkrankung wenig bekannt. Meine Familie wusste kaum mit den krankheitsbedingten Veränderungen umzugehen. Wir waren damals ziemlich hilflos und haben allesamt an meinem Großvater solange herum erzogen, bis er wirklich sehr aggressiv wurde und meine liebste Großmutter sich immer häufiger hilflos und weinend zu uns flüchtete. In meiner Ausbildung zur Krankenschwester Mitte der 80er begriff ich, dass seine Erkrankung eine Demenz gewesen sein musste. Doch auch im Krankenhaus lernte ich nicht, wie man mit Menschen mit Demenz umgeht.
Zwanzig Jahre später habe ich mich verliebt …
Ich hatte mir ein Ehrenamt gesucht und wollte gern die Lebensgeschichten alter Menschen aufschreiben. Dabei geriet ich in eine Demenzbegleitung. Herr S. war 82 Jahre alt und lebte seit einigen Jahren mit der Diagnose Alzheimer. Es fiel ihm schwer, sich an kurz zurückliegende Ereignisse zu erinnern. Jedoch seinen Humor und seinen Charme hatte er behalten. Kurz gesagt, das Thema Demenz verlor seinen Schrecken. Mehr noch, ich wollte herausfinden, was bei meinem Großvater falsch gelaufen war und was bei Herrn S. richtig lief.
Lösbare Probleme
Ich absolvierte eine Weiterbildung zur Fachberaterin für Geriatrie und Gerontopsychiatrie. Das Personzentrierte Modell von Tom Kitwood war 2008 gerade in den deutschen Schulen angekommen. Personzentriert heißt: Nicht die Defizite, sondern die Menschen stehen im Mittelpunkt. Wir Pflegenden gingen auf Augenhöhe und merkten: Das fühlt sich gut an. Und zwar für beide Seiten.
Endlich, im Jahr 2020 hat es diese person-zentrierte Sichtweise in den Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz geschafft. Zu meinen besten Lehrern gehörten Prof. Erich Grond, Naomi Feil und nicht zuletzt Elisabeth Höfler. Vor allem aber Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen.
Perspektivwechsel
Noch einmal weitete sich mein Denken, als ich im Jahre 2010 auf dem Stuttgarter Kongress „Stimmig“ Menschen kennenlernte, die trotz ihrer Demenz-Diagnose auf der Bühne standen. Bisher hatten wir alle bei Demenz viel zu sehr an das Vollbild der Erkrankung gedacht.
Und nun lernte ich Menschen kennen, wie Richard Taylor, Christian Zimmermann, Helga Rohra und James McKillop, die am Beginn der Erkrankung standen und davon erzählten, wie Demenz sich wirklich anfühlt. Potential-orientierte Lebensweise wurde plötzlich erlebbar. Ebenso die Rolle begleitender Angehöriger, die nur da unterstützten, wo es wirklich nötig war.
Eigene Betroffenheit macht stärker
Als meine Mutter 2015 an Demenz erkrankte, wollte ich alles richtig machen. Und die Messlatte lag hoch. Welch Irrtum zu glauben, als Beraterin hätte ich es leichter.
Die Schwierigkeit bestand für mich nicht darin, die Pflege zu organisieren. Die Herausforderung bestand vielmehr darin, all die Emotionen zu fühlen, die plötzlich an die Oberfläche kamen, Verletzlichkeit zuzulassen, Grenzen zu setzen und das eigene Leben nicht zu vergessen.
Das sind die wirklichen Erfahrungen, die weit über eine normale Pflegeberatung hinausgehen. Und auch ich habe mir in dieser Zeit Hilfe bei einer Coachin gesucht. Keine Frau muss diese Situationen allein durchstehen!
Mehr als Beratung
Knapp 10 Jahre nach meinem Beginn als Beraterin kamen immer öfter Frauen zu mir, deren Themen über die klassischen Beratungsfragen (Wie kommen wir zu einem Pflegegrad? Was tun wenn Opa nicht zum Arzt gehen will? Wie kommuniziere ich in bestimmten Situationen richtig?) hinausgingen.
Diese Frauen wollten ihre tiefer liegenden Verhaltensmuster und Glaubenssätze bearbeiten. Und ich wollte sie besser unterstützen können. In systemischen und lösungsorientierten Weiterbildungen habe ich mir das passende Handwerkszeug erarbeitet, ergänzt durch kreative Techniken wie Neurographik, BoGoban und das Zürcher Ressourcenmodell.
Damit kann ich je nach Situation und Vorliebe der Ratsuchenden das richtige Instrument wählen. Und was immer es ist, Du darfst sicher sein, dass Du damit der Lösung Deiner Fragen oder Probleme einen Schritt näher kommen wirst. Denn mein wichtigstes Instrument ist mein unerschütterliches Vertrauen in Dich.
Meine Expertise
2022 Zürcher Ressourcen-Management
2022 Neurographik-Spezialistin (IKP)
2021 Beraterin für Stressbewältigung
2021 Weiterbildung Lösungsorientierte Beratung
2020 erschien mein Buch „Es ist nicht alles Demenz“
Seit 2019 Mitglied im Arbeitsausschuss Qualität der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.
2018 Weiterbildung Systemisches Coaching
2015-2018 Vorsitzende der Landesinitiative Demenz/Alzheimer Gesellschaft Sachsen e.V.
2012-2014 Sächsisches Modellprojekt zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeverantwortung
Seit 2012 Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Radebeul-Meißner Land e.V.
Seit 2010 Aufbau und Leitung der Demenz-Beratungsstelle „Infopunkt Demenz“ am Familienzentrum Radebeul
2009 Gründung von „Convitas – Konzepte für des Leben im Alter“
2008/2009 Ausbildung zur Fachberaterin für Geriatrie und Gerontopsychiatrie
2007 Ausbildung zur Gesundheitsberaterin
1983 Ausbildung zur Krankenschwester an der Medizinischen Akademie Dresden
Kurz und knapp
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Hier tanke ich Energie
Natur ganz nah
Direkt von meinem Arbeitszimmer kann ich meinen kleinen Garten betreten. Hier bekomme ich Besuch von Katzen, Igeln und „meinem“ Rotkehlchen (dem ich im Winter Mehlwürmer spendiere).
Mein liebstes Chaos
Ich genieße es, dass meine drei Kinder und vier Enkelkinder in der Nähe leben – und wenn das Haus voll ist und es beim Budenbauen bei uns wild zugeht.
Alte Geschichten
Ich habe die Spuren meiner Vorfahren bis zum 16. Jahrhundert gefunden. Spannend für mich ist, neben den Lebensdaten auch etwas über die Lebensumstände herauszufinden und so eine neue Dimension familiärer Verbundenheit zu erfahren.
Alles am Fluss
Wenn ich reise, möchte ich ganz viel über fremde Lebensart erfahren und erspüren können. Ich könnte mir vorstellen, eine Zeit lang in Wien, in Florenz, in Sevilla oder in Lubljana zu leben. Auf alle Fälle muss es eine Stadt am Fluß sein – so wie mein Dresden.